Antragsteller*in: | Linus Sage, Franz Krause |
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Status: | Abgelehnt |
V4: Ersetzung des Bildungsteams durch den Arbeitskreis Bildungsarbeit
Antragstext
Die Landesmitgliederversammlung löst das Bildungsteam auf. Stattdessen soll die
Bildungsarbeit der Grünen Jugend Hamburg zukünftig von dem Arbeitskreis
Bildungsarbeit organisiert werden. Diese Gruppe ist ein Arbeitskreis nach §11
der Satzung der Grünen Jugend Hamburg.
Der Arbeitskreis Bildungsarbeit ist offen für alle Mitglieder und
Nichtmitglieder, die die Bildungsarbeit der Grünen Jugend Hamburg mitgestalten
wollen.
Begründung
Der Bewerbungs- und Auswahlprozess des Bildungsteams ist sehr intransparent und wird vom Landesvorstand gesteuert. Der Landesvorstand nimmt die Bewerbungen entgegen und macht einen Vorschlag für die Besetzung des Teams. Wenn der Landesvorstand andere Interessen verfolgt als der gesamte Verband, können Entscheidungen entstehen, die nicht die Interessen des gesamten Verbandes widerspiegeln. Die Bewerbungen auf die Plätze des Bildungsteams sind nicht öffentlich, dementsprechend findet keine Auseinandersetzung mit der inhaltlichen Arbeit des Bildungsteams statt. Letzteres bleibt dem Landesvorstand vorbehalten. Das beschlussfassende Aktiventreffen kann außerdem nicht einzelne Kandidat*Innen wählen, sondern kann nur dem Vorschlag des Landesvorstands zustimmen oder diesen ablehnen. Zudem gehören dem Bildungsteam immer Personen vom Landesvorstand an.
Wenn das Bildungsteam beispielsweise aus sieben Personen besteht, wird die Bildungsarbeit von diesen sieben Personen bestimmt. Andere Personen können zwar Vorschläge machen, diese können aber auch abgelehnt werden. Außerdem sind alle Sitzungen des Bildungsteams geheim. Die Grüne Jugend Hamburg besteht aus viel mehr aktiven Personen als diesen sieben. Da die Menschen unterschiedlich sind, haben sie unterschiedliche Interessen. Deswegen werden auch diese sieben Personen ihre eigenen Interessen verfolgen und nicht die aller Aktiven. Die sieben Personen können auch gar nicht wissen, was der ganze Verband will, weil sie gar nicht die Interessen aller Aktiven kennen. Es werden also per se aktive Mitglieder von der Gestaltung der Bildungsarbeit ausgeschlossen. Es ist zu bedenken, dass viele Leute gar nicht im Bildungsteam mitmachen wollen oder können, etwa weil sie keine Zeit haben.
Beim Arbeitskreis Bildungsarbeit könnte jede*r mitmachen. Die Struktur wäre transparenter, weil die Sitzungen öffentlich wären und man auch einfach mitmachen könnte. Wenn Protokolle verfasst werden, könnte man auch Entscheidungen nachvollziehen, auch wenn man selbst nicht anwesend war. Man müsste sich nicht für ein halbes Jahr verpflichten, dort mitzumachen, sondern könnte auch spontan vorbeikommen, wenn man zum Beispiel ein Aktiventreffen zu einem speziellen Thema gestalten möchte. Wenn man unzufrieden mit der Bildungsarbeit ist, ist die Hürde, um etwas zu verändern, deutlich geringer. Außerdem wäre der Einfluss des Landesvorstands auf die Bildungsarbeit geringer. Natürlich müssen dann nicht alle Aktiven zum Arbeitskreis Bildungsarbeit gehen, aber es wäre deutlich einfacher, da mitzumachen.