Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 30.04.2025) |
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V4: Freiheit statt Zwang - nein zur Wehrpflicht!
Antragstext
In Zeiten des Krieges in Europa ist eine Bundeswehr, die ihrer
verfassungsmäßigen Aufgabe unserer Verteidigung nachkommen kann, unerlässlich.
Wo autoritäre und faschistische Staaten auf dem Vormarsch sind, bedarf es
ziviler, politischer und militärischer Wehrhaftigkeit.
Die Bundeswehr in ihrer derzeitigen Struktur, ist nicht in die Gesellschaft
integriert und stellt auch keinen Querschnitt der Gesellschaft dar. Dies ist
aber nötig, um gesamtgesellschaftlich über die Bundeswehr und unsere
Wehrfähigkeit sprechen zu können.
Die immer wieder auftretenden Berichte über Sexismus und Rechtsextremismus
müssen auch bei der Bundeswehr zu einem Umdenken und Nachdenken über die eigenen
Strukturen führen.
Im September dieses Jahres wird in Hamburg eine große NATO-Übung durchgeführt.
Uns muss bewusst sein, dass Hamburg im Verteidigungs- und Bündnisfall die
Drehscheibe der NATO-Logistik sein wird. Vor diesem Hintergrund ist es auch für
uns relevant, über die Bundeswehr und ihre Strukturen zu sprechen und unsere
Forderungen unmissverständlich zu artikulieren.
Wir lehnen jede Form des Zwanges zum Dienst in der Bundeswehr ab!
Sexismus in der Bundeswehr muss konsequent bekämpft werden. FLINTA* Personen
müssen strukturell gefördert werden.
Rechtsextreme dürfen keinen Platz in der Bundeswehr haben!
Junge Menschen arbeiten so viel wie noch nie und die Politik, die nach immer
mehr Arbeitskräften strebt, möchte Jahr für Jahr tausende junge Menschen aus dem
Arbeitsmarkt herausnehmen, ihre Lebensplanung über den Haufen werfen und zu
einem Dienst zwingen, der genau jene Generation während eines möglichen Krieges
potentiell in den Tod führen wird.
Die Bundeswehr braucht keine jungen Menschen, die zum Wehrdienst gezwungen
werden, sondern gut ausgebildete, hochqualifizierte Einsatzkräfte.
Änderungsanträge
- Ä1 (Malte-André Schneider, Eingereicht)